Im September 2014 wurde der Entwurf des Sicherungsverwahrungsgesetzes bei dem Justizministerium. Von allen Maßregeln ist Sicherungsverwahrung bereits bei ihrer Einführung am stärksten Kritik ausgesetzt gewesen, und bis zum heutigen Tag haftet ihr das Etikett der kriminalpolitisch umstrittensten Maßregel an. Die Entwürfe im Jahr 1992 und im Jahr 2011 haben neben dem Strafensystem ein Maßregel im StGB eingeführt. Kern der Neuregelung im E 2014 waren die grundsätzliche Einschränkung des Anwendungsbereichs der Maßregel, eine teilweise Verkürzung ihrer Anwendungsmöglichkeit. Der E 2014 berücksichtigt, die Anordnung der Sicherungsverwahrung jedenfalls auf die Fälle zu beschränken, in denen der Straftäter wegen eines schweren Deliktes abgeurteilt wird. Z.B. Nach dem E 2014 müsste das Gericht vor Ende des Strafvollzugs die Erforderlichkeit der weiteren Vollstreckung der Sicherungsverwahrung prüfen, und wenn es daran fehlt, müsste die Vollstreckung der Sicherungsverwahrung zur Bewährung ausgesetzt werden. Darüber hinaus Sozialtherapie leistet einen wichtigen Beitrag zur Humanisierung des Maßregelvollzugs. Individuelle Rückfallverhütung ist eng mit der Diagnose, Prognose und der Terapie verknüpft. In diesem Sinne fordert Verfasser weitere Beschäftigung und Zusammenarbeit von Psychiatern und Juristen mit der klinischen Behandlungsemethode gegen schwere Persönlichkeitsstöung und Einführung der Sozialtherapie im Maßregelvollzug, um schwere Straftäter zu resozialisieren.